Hinter den Augen der Erdkröte fällt
das Paar wulstiger Ohrdrüsen, Parotiden genannt, auf (siehe Pfeil), aus denen ein giftiges Hautsekret ausgeschieden wird. Es enthält ein Gemisch aus verschiedenen Toxinen: Bufotenin ist ein Hallozinogen, Bufotenidin
bewirkt eine Verengung der Blutgefäße und damit die Steigerung des Blutdrucks. Bufotalin ist ein Steroid und wirkt als Herzglykosid auf den Herzschlag, ähnlich wie das Digitoxin des Fingerhuts.
Kategorie: Bildergalerien Amphibien
Vergleich der Körpermerlmale von Erdkröte und Grasfrosch
Die Erdkröte ist hat eine plumpe Gestalt mit breitem Kopf und kurzem Maul. Die Weibchen erreichen eine Kopf-
Rumpf-Länge von 12 cm, die kleineren Männchen von 9 cm. Die Haut ist stark mit warzigen Höckern besetzt.
Adulte Tiere sind auf der Oberseite meist braun oder grau gefärbt. Die
Augen haben eine waagrecht-ovale Pupille. Im Vergleich zum Grasfrosch besitzt die Erdkröte kurze
Hinterbeine, mithilfe derer sie sich nur in kleinen Sprüngen fortbewegen kann.
Junge Wechselkröte
Die Wechselkröte oder Grüne Kröte (Bufo viridis) ist in NRW nur in der Niederrheinischen Bucht zu finden, wo sie hauptsächlich Abgrabungsflächen besiedelt.
Erwachsene Kreuzkröte im Tagesversteck
Die Kreuzkröte (Bufo calamita) ist eine Tieflandart, die Mittelgebirgslandschaften meidet und am Nordrand des Sauerlands nur selten vorkommt. Ein Schwerpunkt ihrer Verbreitung ist das Ruhrgebiet, wo sie Sekundärlebensräume der Industrielandschaft besiedelt.
Erwachsene Erdkröte im Tagesvesteck
Die Erdkröte (Bufo bufo) ist die häufigste heimische Art der „Echten Kröten“ (Gattung Bufo). Tagsüber sucht sie ein Versteck, z.B. unter einem Holzstapel, auf. Die Erdkröte besiedelt Deutschland fast flächendeckend.