Kategorie: Projekte
Junger Grasfrosch im Laub
In der Zeit kurz nach der Metamorphose , etwa Anfang Juli, ist in der Umgebung des Laichgewässers tagsüber eine
Vielzahl kleiner Frösche auf dem Boden zu finden, die allerdings wegen ihrer Färbung und geringen Größe auf
dem Waldboden in der Blattstreu oder im Gras nur auffallen, wenn sie sich bewegen. Bis zum
ersten Winter erreichen sie eine Größe von 3 – 4 cm.
Junger Grasfrosch
Unmittelbar nach der Metamorphose sind die kleinen Grasfrösche nur ca. 1,5 cm groß und wiegen 0,5 – 1 g.
Junge Grasfrosch-Larven
Nach etwa 2 – 3 Wochen schlüpfen aus den Eiern kleine, dunkel gefärbte, fischähnliche Larven, die äußere Kiemen
besitzen. Die Larven halten sich als Schwarm zunächst direkt über den leeren Eihüllen auf, wo es gegenüber
der Wassertemperatur bis 10° C wärmer sein kann. Die Larvalentwicklung bis zur Metamorphose dauert
im Durchschnitt 7 – 12 Wochen. Die Zeitdauer sowohl der Ei- als auch der Larvalentwicklung ist stark abhängig
von der umgebenden Wassertemperatur.
Froscheier in der Gallerthülle
Die Froscheier sind einzeln von einer Gallerte umgeben, die nach Abgabe der Eier ins Wasser stark aufquillt. Ein Eiballen enthält im Durchschnitt 1000 bis 2500 Eier
Aufgequollener Froschlaich
An bevorzugten Laichgewässern können
mehere hundert Laichballen eine mehrere m² große Gallert-Froschei-Fläche bilden
Laichballen
Meist laichen viele Grasfroschweibchen gemeinsam an der gleichen Stelle ab. Durch das Aufquellen der Gallerte schwimmen
die Laichballen dann an der Oberfläche des Gewässers.
Grasfrosch-Paar beim Ablaichen
Die Weibchen setzen die Eier, vom Männchen besamt und umhüllt mit einer Gallerthülle, als Laichballen ab.
Grasfrosch-Paar im Laichgewässer
Das Grasfroschmännchen umklammert bei der Paarung das Weibchen, welches in der Fortpflanzungszeit öfters rötlich gefärbt ist. Wegen ihres
sehr starken Paarungs- und Klammertriebs belästigen unverpaarte Männchen nicht nur Paare und versuchen
andere Männchen abzudrängen, sondern umklammern auch auf dem Wasser treibende Gegenstände.
Gruppe von Grasfrosch-Männchen
Während der Paarungszeit wirkt die Haut der Männchen durch angestaute Lymphflüssigkeit aufgeschwemmt. Die Haut der Männchen färbt sich dunkel und ihre Kehle weißlich bis hellbau. Sie wirkt bei der Balz als optisches Signal.