Netz der Herbstspinne (Metellina segmentata) im Morgentau der Hochstaudenflur in der Ruhraue bei Neheim. Sie ist hier die häufigste Radnetzspinne.
Kategorie: Spinnen-Ruhr
Mundregion mit Begattungstaster
Wie bei allen Spinnen ist auch beim Männchen der Herbstspinne das letzte Glied der Kiefertaster (Pedipalpen) zu einem verdickten Begattungsorgan, dem Bulbus umgewandelt.
Männchen auf der Suche nach einem Weibchen
Während der Paarungszeit im Spätsommer durchstreift das Männchen der Herbstspinne die Krautschicht auf der Suche nach paarungsbereiten Weibchen.
Weißlich gefärbtes Männchen
Man findet auch sehr helle Herbstspinnen-Weibchen mit weißer Grundfärbung des Hinterkörpers.
Braun gefärbtes Männchen
Die männliche Herbstspinne ist nur wenig kleiner als das Weibchen, aber der Hinterkörper ist wesentlich schlanker und nicht so kontrastreich gezeichnet. Die beiden vorderen Beinpaare des Männchens sind sehr lang.
Dunkel gefärbtes Weibchen
Wie bei vielen Spinnenarten kann auch bei der Herbstspinne die Färbung des Hinterkörpers erheblich variieren. Meist ist die Grundfarbe des Hinterkörpers hellbeige. Die hier gezeigte Spinne ist jedoch ziemlich dunkel gefärbt.
Hell gefärbtes Weibchen
Die Grundfärbung des Hinterkörpers der Herbstspinnen-Weibchens ist meist weißlich bis beige. Eine Blattzeichnung ist nur grob angedeutet. Auf dem Vorderkörper, dem Prosoma, befindet sich eine dunkle Gabelzeichnung. Wie bei den meisten Arten der Familie der Streckerspinnen sind die beiden vorderen Beinpaare besonders lang.
Die 8 Augen der Herbstspinne
Die 8 Augen der Herbstspinne haben eine ähnliche Stellung wie die bei der Gartenkreuzspinne. Ihr Hinterkörper ist nicht so stark behaart wie der von Kreuzspinnen.
Die langen vorderen Beinpaare
Die Herbstspinne gehört zur Familie der Dickkiefer- oder Streckerspinnen (Tetragnathidae). Man findet sie von August bis Oktober häufig in offenen und halbschattigen Landschaftsräumen, wie auf Ruderalflächen, in Hochstaudenfluren, an Waldrändern und -wegen.
Herbstspinne in der offenen Nabe des Netzes
Meist sitzt die Spinne im offenen Zentrum des Netzes und ist mit einem Sicherheitsfaden oben am Randfaden der Nabe verbunden.