Bodenfeuchtigkeit, Bodensäure-Gehalt und Bodenstickstoff-Gehalt im Rumbecker Holz

Für das Vorkommen von Landpflanzen ist der Boden als komplexer Standortfaktor von entscheidender Bedeutung. Deshalb wurden im Laufe des Projekts "Waldboden" u.a. Messungen zur Erfassung der Bodenfeuchtigkeit, des Bodensäure-Gehalts und des Bodenstickstoff-Gehalts für die Untersuchungsfläche Rumbecker Holz durchgeführt und die Messergebnisse kartografisch aufbereitet. Einzelheiten zu den verschiedenen Messmethoden sind in den Erläuterungen zum Projekt Waldboden dargestellt. Aus diesen Messdaten-Karten wurden dann lokale Bereiche mit groben Unterschieden bezüglich der drei Bodenfaktoren  auf der Untersuchungsfläche abgeleitet. Auf diese Weise konnten drei thematische Hintergrundkarten erstellt und mit den Verbreitungskarten der einzelnen Pflanzenarten auf der gleichen Fläche verknüpft werden. Der spezifische Kartensatz für die einzelnen Arten kann dem Verbreitungsatlas der Pflanzen entnommen werden.

Messergebnisse zur Bodenfeuchtigkeit
Jeder Messwert ist der Mittelwert von drei Messungen auf einer Fläche von ca. 0,5 m²
Karte Bodenfeuchte 1: Lage der Messpunkte
Gewässer und Bodenwasser-Eintrag
Karte Bodenfeuchte 2: Gewässer und Messwerte
Karte Bodenfeuchte 3: Bereiche mit unterschiedlicher Bodenfeuchte

 

 

 

 

 

 

 

Aus Karte 1 lässt sich die Lage der Bodenfeuchte-Messungen mittels Einstech-Messstab im Oberboden (ca. 10 cm Tiefe) an 223 Messpunkte im Rumbecker Holz entnehmen. Der lokale Messwert wurde als Mittelwert aus drei Messungen auf einer Fläche von 0,5 m² ermittelt. In Karte 2 sind die Stellen angegeben, an denen auf unterschiedliche Weise Bodenwasser zugeführt wird und dadurch der Boden meist dauerhaft nass ist: Wasseraustritt in einem Quellbereich, Wasseraustritt an Sickerhorizonten an Siepenrändern, Abfluss von Oberflächenwasser durch versiegelte Straßen. In Karte 3 wurden die Ergebnisse an den Messpunkten zur Bodenfeuchte zusammengefasst.

Messergebnisse zum Bodensäuregehalt
Karte pH-Wert 1: Lage der Messpunkte
Karte pH-wert 2: grobe Bereiche

 

 

 

 

 

 

 

Karte 1 gibt die Lage der 145 Mess-Stellen zu Probenentnahme für die Bestimmung des Boden-Säuregehalts im Ah-Horizont wieder. Der ph-Wert der Bodenprobe wurde im Labor in einer länger geschüttelten und filtrierten KCl-Lösung gemessen.  Der lokale Messwert wurde als Mittelwert von zwei Proben auf einer Fläche von 0,5 m² ermittelt. Bereiche mit ähnlichen pH-Werten wurden in Karte 2 zusammengefasst zu Bereichen mit grob unterschiedlichem Bodensäuregehalt.

Messergebnisse zum Bodenstickstoff-Gehalt
Karte Bodenstickstoff 1: Lage der Messpunkte und Messergebnisse zum mineralischen Bodenstickstoff
Karte Bodenstickstoff 2: Lage der Messpunkte und Messergebnisse zum C/N-Verhältnis
Karte Bodenstickstoff 3: grobe Messbereiche des C/N-Verhältnisses

 

 

 

 

 

 

 

 

In Karte 1 sind die 17 Stellen im Rumbecker Holz eingetragen, an denen Proben zur Bestimmung des Mineralstickstoff-Gehalts im Oberboden in Form von Nitrat- und Ammonium-Ionen entnommen wurden. Nach der Aufbereitung der Proben im Labor wurden die Nitrat- und Ammonium-Werte fotometrisch ermittelt. Aus Karte 2 sind die 19 Stellen im Rumbecker Holz zu entnehmen, an denen Proben zu Bestimmung des C/N-Verhältnisses im Ah-Horizont entnommen wurden. Der Gesamt-Kohlenstoffgehalt wurde mittels Glühverlust-Methode ermittelt, der Gesamt-Stickstoff-Bestimmung erfolgte nach der Kjeldahl-Methode. In Karte 3 wurden die lokalen Messergebnisse zu Bereichen mit unterschiedlichen C/N-Werten zusammengefasst. Da im Vergleich zur Erfassung von Bodenfeuchte und Bodensäure-Gehalt nur relativ wenige Messstellen erfasst wurden, fällt die Abgrenzung der Bereiche hier ungenauer aus. Deshalb sollten bei der Interpretation der Artkarten mit C/N-Hintergrund zusätzlich diejenigen mit pH-Wert-Hintergrund herangezogen werden, da zwischen Bodensäuregehalt und C/N-Verhältnis meist ein Zusammenhang besteht.

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