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Bildergalerie zur Biologie der Vierfleckkreuzspinne
Die Fotos wurden in der Region zwischen Dortmund und Arnsberg aufgenommen, die Weibchen im Zeitraum zwischen Ende August und Anfang Oktober, die Paarung Ende August, die Jungspinne Mitte August.
Die Vierfleck-Kreuzspinne (Aranea quadratus) ähnelt der Gartenkreuzspinne (Aranea diadematus). Typisch für diese Kreuzspinne sind die namensgebenden 4 großen weißen Punkte auf dem vorderen Bereich ihres Hinterkörpers. Ansonsten entspricht das umrandete weiße Fleckenmuster dem der Gartenkreuzspinne. Sie kommt verbreitet auf offenen Gras- und Hochstaudenfluren vor, ist aber nicht so häufig wie die Gartenkreuzspinne.
Ähnlich wie bei der Gartenkreuzspinne variiert auch bei der Vierfleck-Kreuzspinne die Färbung des Hinterkörpers stark von gelblich über bräunlich bis rötlich.
Der gesamte Körper der Spinne ist stark behaart.
Im Vergleich zur Gartenkreuzspinne hat die weibliche Vierfleck-Kreuzspinne einen stärker kugelförmigen Hinterkörper. Im erwachsenen Zustand ist sie etwas größer und schwerer als ihre nahe Verwandte.
Die Vierfleck-Kreuzspinne baut das Radnetz meist relativ niedrig in der Vegetation.
Im Vergleich zum Radnetz der Gartenkreuzspinne weist das Netz der Vierfleck-Kreuzspinne weniger Radienfäden und eine weitere Fangspirale und somit eine größere Maschenweite auf.
Neben dem Netz baut die Vierfleck-Kreuzspinne einen Schlupfwinkel aus zusammengezogenem und eng verwobenem verdorrtem Pflanzenmaterial.
Diese Vierfleck-Kreuzspinne hat ihren Schlupfwinkel im abgestorbenem Blütenstand einer Distel gebaut.
Wie alle Spinnen verflüssigt die Vierfleck-Kreuzspinne die proteinhaltigen Teile ihre Beute außerhalb der Mundraums durch Abgabe von Verdauungssekreten. Zusätzlich wird die Beute mit Hilfe der Cheliceren grob zerkleinert, so dass ein Nahrungsbrei entsteht. Der verflüssigte Nahrungsanteil wird eingesogen, die groben Teile durch die Filterhaare an den Kauladen zurückgehalten.
Eine weibliche Vierfleck-Kreuzspinne sitzt unter ihrem haubenförmigen Schlupfwinkel. Die eingesponnene Beute wird zum Teil als Nahrungsvorrat in der Nähe des Schlupfwinkels aufgehängt.
Diese Vierfleck-Kreuzspinne hat einen Schlupfwinkel aus vertrockneten Grasähren gebaut.
Die Seidenfäden aus den Spinndrüsen werden nach dem Austreten durch die Beine gehalten.
Die Spinne kann mit Hilfe ihres Krallenapparat am Fußende die Seidenfäden spannen.
Eine Vierfleck-Kreuzspinne hat einen Schmetterling, einen kleinen Fuchs gefangen.
Eine Vierfleck-Kreuzspinne sitzt in ihrem Schlupfwinkel aus einem welken Farnblatt und hat dort eine eingesponnene Honigbiene als Nahrungsvorrat aufgehängt.
Die gefangene Honigbiene zieht kleine Nistfliegen (Desmometopa sp.) als Kommensalen an.
Die verschiedenen Nistfliegen-Arten sind auf Kommensalismus an bestimmten Beutetieren spezialisiert, die hier zu beobachtende Art auf Honigbienen, von deren Geruch sie angezogen werden.
Die Nistfliegen können – von der Spinne unbehelligt – Nahrung von der Oberfläche der erbeuteten Honigbiene aufsaugen.
Vor der Paarung nähert sich das kleinere Männchen dem großen Weibchen langsam und zupft stetig in einem artspezifischen Rhythmus an den Fäden des Netzes.
Wenn das Weibchen zu nahe kommt, weicht das Männchen mit gespreizten Beinen auf seinem Sicherheitsfaden zurück.
Nach mehreren Annäherungsversuchen ergreift schließlich das Männchen das ruhig wartende Weibchen mit seinen Vorderbeinen und führt sein Begattungsorgan, den Bulbus, in das des Weibchens, die Epigyne, ein.
Eine junge Vierfleck-Kreuzspinne Mitte August in der Ruhraue.
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