Habitatpräferenz von Radnetzspinnen auf unterschiedlich strukturierten Graslandflächen


Die Grafik in Abbildung 9 macht die Präferenzunterschiede der Spinnenarten beim Netzstandort auf einer kleinflächig
differenziert strukturierten Graslandfläche deutlich:
- Die Wespenspinne verhält bei der Habitatwahl stenök: sie baut ihre Netze fasst ausschließlich auf oder am Rand von Grasflächen und grasigen Hochstaudenfluren mit nicht zu hohem Deckungsgrad.
- Die Vierfleckkreuzspinne besiedelt ähnliche Grasflächen und Hochstaudenfluren wie die Wespenspinne, aber ohne besonderen Anspruch an den Deckungsgrad.
- Schilfradspinne und Streckerspinne bevorzugen Feuchtflächen. Dabei ist die Steckerspinne meist in Ufernähe zu finden. Die Netzstandorte der Schilfradspinne können auch Feuchtflächen entfernt vom Gewässer sein.
- Herbstspinne und Gartenkreuzspinne sind bezügliche der Habitatwahl euryök. Dabei sollte für die Gartenkreuzspinne das Grasland nicht zu niedrig und zu deckungsreich sein. Beide Arten bauen ihre Netze auch am Gebüschrand.